Hier Hardy Funk, Journalist, Hobby-Podcaster, Musikliebhaber aus München. Ich mache Radio beim BR, schreibe Texte, habe zusammen mit Jonas Kiß einen Podcast über Utopien gehostet und zusammen mit Bene Mahler einen mit dem schönen Namen “Ballast der Republik”. Ich habe einst eine Bar mitbetrieben und schon so einige Partys mitorganisiert, höre immer noch viel Musik und lege die auch manchmal auf. Ich bin so ein bisschen unterwegs auf Twitter, Insta und Facy.
Category: Allgemein
Wenn Software zu träumen beginnt
ChatGPT habe ihm seine Identität geklaut, sagt der Münchner Musiker Sebastian Schnitzenbaumer alias BELP. Er will die KI-Firma verklagen. Ein Fall, der ins Grundsätzliche weist.
Der Beatles-Film “Let It Be” und die Gen Z
Ich bin Beatles Superfan und durfte für BR24 aufschreiben, was am rundum-restaurierten Let It Be Film so toll ist (und was nicht so). Und was an den Beatles auch junge Leute aka Gen Z so lieben.
Anti-Tinder: Das neue Taylor Swift Album “The Tortured Poets Department”
Neues Album des größten Popstars der Welt: Hat mich schon ein bisschen interessiert. Ist leider nicht so gut wie der Vorgänger “Midnight”. Taugt trotzdem als Hoffnungsanker. Sollen die jungen Leute sich mal lieber von Taylor Swift was über Liebe erzählen lassen, statt von Pornos, Maskulinisten und Tradwives!
Sendung: Muss Deutschland wirklich “kriegstüchtig” werden?
Deutschland müsse wieder “kriegstüchtig” werden, sagt der deutsche Verteidigungsminister, Aufrüstung gilt als Gebot der Stunde und einzelne Stimmen fragen schon, ob wir noch wüssten, wo der nächste Luftschutzbunker sei. Ich frage mich in der allerallerletzten Bayern 2 Nachtstudio-Sendung, ob da nicht etwas ins Rutschen gerät und welche Alternativen zum Militärischen es gibt.
Sendung: Anspruch und Wirklichkeit der Kulturförderung
Ja, der Titel klingt dröge, aber dahinter verbirgt sich am Ende die Frage, welche Kultur wir wollen – Oper und Theater oder Liveacts, die um eine qualmende Waschmaschine tanzen? Vermutlich beides. Und wer geht dann am Ende dahin? Eine Sendung, die die Lücken der millionenschweren öffentlichen Kulturförderung auslotet und Ideen sammelt, wie es (noch) besser ginge.
Sendung zur Klassengesellschaft in Deutschland
Deutschland sei ein Land ohne Klassen, in dem fast alle zur Mittelschicht gehören: Diese Erzählung entspricht schon länger nicht mehr der Realität (falls sie es je tat …). Das kommt nun auch im Diskurs an: Der Begriff “Klasse” ist zurück und fällt nicht zuletzt in einigen jüngeren Romanen. Weshalb ich mit der Journalistin Julia Friedrichs, dem Soziologen Andreas Kemper und der Schriftstellerin Anke Stelling über Klassen in Deutschland gesprochen habe – und daraus eine Bayern 2 Nachtstudio Sendung gestrickt habe. Die Sendung gibt es auch als Podcast.
Warum wir wieder von Klassen reden müssen
Deutschland – eine klassenlose Gesellschaft, in der alle im gleichen Boot sitzen und einen bescheidenen Wohlstand genießen. Dieses Märchen hat sich lang gehalten. Doch, wenn es überhaupt jemals eine Zeit ohne Klassen gegeben hat in diesem Land, ist sie lang vorbei.
(more…)Deutschland bestraft die Armen bei der Pandemie-Bekämpfung
Die Regierung streicht den Lohnersatz bei Quarantäne für Ungeimpfte. Und bestraft damit die Ärmsten am härtesten. Sozialer wäre eine Impfprämie – und vielleicht sogar erfolgreicher. Ein Kommentar.
(more…)Deshalb fordert die Initiative “Freiräumen” mehr Freiräume in München
Teure Wohnungen, teure Ateliers, kaum Proberäume und Werkstätten: Wer Kunst macht, hat es schwer in München. Die Initiative “Freiräumen” fordert jetzt mehr Orte für Kreative. Mit-Initiator Joshua Neumann kann sich auch Enteignungen vorstellen.
(more…)Podcast Folge zur Modern Monetary Theory
Eine Jobgarantie, erstklassige Bildung und Gesundheit, auskömmliche Renten, eine moderne Infrastruktur, ein Green New Deal: Das sind nur ein paar Ideen von Maurice Höfgen für ein Land wie Deutschland. Maurice ist Verfechter der Modern Monetary Theory, einem recht neuen Verständnis von Geld und Staat, demnach Länder mit monetärer Souveränität viel mehr Geld ausgeben können als gemeinhin angenommen. Maurice war bei uns im Podcast und hat uns auch von einem komplett anderem Verständnis von Steuern erzählt.
Sendung über Verschwörungsmythen
Warum haben Verschwörungsmythen so großen Zulauf? Wieso sind ihre Anhänger so faktenresistent? Was läuft da psychologisch ab? Wie hängt das mit Politik und Wirtschaft zusammen? Und was zur Hölle kann man dagegen tun? Fragen über Fragen, die ich in einer Bayern 2 Nachtstudio Sendung versucht habe zu beantworten, mit tatkräftiger Unterstützung von Pia Lamberty, Wilhelm Heitmeyer und Miro Dittrich. Die Sendung gibt es auch als Podcast.
Was gegen Verschwörungsmythen hilft
Eins ist klar: Fakten sind es leider nicht. Trotzdem muss man nicht den Kopf in den Sand stecken. Politik, Medien, Behörden und jede und jeder einzelne können durchaus etwas tun. Das Wichtigste ist dabei zugleich das Schwierigste.
(more…)Alternative Fakten für München
Tom Zwotausend macht normalerweise Partys in München, die “Alternative Fakten” heißen. Jetzt macht er Kassetten-Sampler, die “Alternative Fakten” heißen. Vol 2 zeigt die Münchner Subkultur in all ihrer Vielfalt, Gereiztheit und Witzigkeit – und will München aus den Brezel-Handschellen befreien.
(more…)Podcast Folge zum Zapatismus
Die Zapatisten machen’s richtig: Einfach die Großgrundbesitzer vertreiben, den Staat links liegen lassen und die Sache selbst in die Hand nehmen. Im Utopie Podcast “Neue Welten” sprechen Jonas und ich diesmal mit Nico Klomann über eine Utopie, die schon Realität ist – und quicklebendig.
Interview mit Martha van Straaten
Martha van Straaten legt Techno auf für draußen, mit Lampignon im Baum und Schminke im Gesicht. Ich habe mit ihr über Hippies, Feminismus und kulturelle Aneignung geredet.
(more…)Lockdown Learning
Die Kultur einfach dichtmachen, genau wie das Privatleben, damit nur schön weiter produziert werden kann: Die Corona-Krise offenbart viel über das Verständnis von Kultur und Gesellschaft der hierzulande Regierenden. Weil wir darüber reden wollten, und weil wir den zum stumm Sein verordneten Münchner Künstler*innen wieder eine Stimme geben wollten, haben Peter Arun Pfaff und ich zusammen mit Andreas Alt von der Glockenbachwerkstatt die Livestream Talk Reihe “Lockdown Learning” ins Leben gerufen. Folge 5 habe ich sogar moderiert – es ging um Nachtleben, Clubs und die Widerbelebung einer sehr toten Stadt.
Sendung über Framing
Klimawandel oder Klimakrise? Sprache beeinflusst, wie wir über die Welt denken. Entscheidend ist, welche Frames bestimmte Begriffe bei uns aktivieren. Eine Sendung mit Caren Miosga, Bertram Scheufele und Martin Haase. Und jeder Menge Frames.
Die TAM TAM Tanzscheiben
Neun Monate gab es das TAM TAM Tanzlokal in einem übrig gebliebenen Nicht-Raum der Münchner Kammerspiele. Die musikalische Vielfalt, Schönheit und Abgedrehtheit der vielen Abende mit all den Bands, Live-Acts und DJs haben Matthias Stadler und ich in einer Doppel-LP eingefangen und auf schwarzes Vinyl gepresst. Vielleicht weckt es ja auch Erinnerungen an den ein oder anderen Abend mit offenem Ausgang… Ein paar Exemplare gibt es noch!
Das TAM TAM Tanzlokal
Was für Leute kommen, was genau passiert, wie lang der Abend geht, ob das Wechselgeld reicht und die Schnapsgläser: Eigentlich war nie klar, was im TAM TAM Tanzlokal, dem Bar/Club, den Matthias Stadler und ich mit der Hilfe vieler anderer Woche für Woche in einem Unraum der Münchner Kammerspiele improvisiert haben, passieren wird. Und genau das war das Schöne daran. Irgendwie auch konsequent, dass die Bar ganz schnell abfackelte wie so 1 Wunderkerze und nach sieben Monate schon wieder dicht machen musste.
Schamoni Musik und das andere München
München war nicht immer Schickimicki – und ist es auch heute nicht immer: Das Münchner Label Schamoni Musik will dieses andere München sichtbar machen, ein freies, künstlerisches, versponnenes München. Label-Betreiber Sebastian Schnitzenbaumer erzählt, wie und warum – in einer kleinen Ecke eines anderen München, die schon wieder Geschichte ist.
Interview mit Schorsch Kamerun
Die Goldenen Zitronen sind verlässlich scharfsinnige Begleiter durch diese nicht enden wollende Zeit der neoliberalen bis neurechten Zumutungen. Mit ihrem Sänger Schorsch Kamerun habe ich 2015 das erste Mal gesprochen, über die Konstanz von Fremdenfeindlichkeit in Deutschland und Popmusik als Medium kritischer Berichterstattung.